Bienen in der Stadt? ...besser als man denkt!
Beim Stichwort Imkerei denken viele ans Landleben. Doch die Realität sieht anders aus: Monokulturen und Pestizide machen es Bienen schwer. Im Münsterland dominiert häufig der Mais – für Insekten eine karge Nahrungsquelle.
In der Stadt hingegen blüht es von Frühling bis Herbst: Parks, Gärten, Balkone und Alleen bieten ein vielfältiges, pestizidfreies Nahrungsangebot. Das schmeckt man im Honig – aromareich und vielschichtig.
Und die Luftverschmutzung? Kein Problem! Bienen filtern Schadstoffe aus dem Nektar. Wissenschaftlich belegt: Stadthonig ist rückstandsfrei. Zudem stabilisieren Bienen durch ihre Bestäubung die städtische Artenvielfalt – ein wertvoller Beitrag zur urbanen Natur.
Imkerei aus Respekt und Verantwortung
Meine Bienen leben in Holzbeuten mit einem großzügigen, ungeteilten Brutraum. Ich fördere den Naturwabenbau und verwende nur rückstandsfreies Bio-Wachs, wenn ich es zukaufen muss. Die Varroamilbe bekämpfe ich mit organischen Säuren, die natürlicherweise auch im Honig vorkommen. Zudem bleibt den Bienen immer ein ausreichender Teil ihres Honigs für den Winter.
Geistviertel – Wo alles begann
Hier nahm meine Imkerei ihren Anfang. Dank zahlreicher Schreber- und Privatgärten sowie altem Baumbestand finden die Bienen ein außergewöhnlich reiches Nahrungsangebot.
Das Ergebnis? Ein Honig, so vielfältig und aromatisch wie die Blüten, aus denen er entsteht – ein echtes Stück Geistviertel im Glas!
Aasee-Honig – direkt vom Mövenpick-Hotel
Seit 2015 sammeln meine Bienen auf dem Dach des Mövenpick-Hotels Nektar und Tau für den einzigartigen Aasee-Honig.
Direkt am Aasee gelegen, fliegen die Völker aus und bedienen sich am reichhaltigen Nahrungsangebot der Umgebung: der Zentralfriedhof mit seinem ganzjährigen Blütenreichtum, die Promenadenlinden, der Botanische Garten und die Gärten von Sentrup und Pluggendorf bieten einen vielfältigen Tisch.
Neue Heimat im Kreuzviertel
Seit Sommer 2023 summen vier meiner Bienenvölker auch im Kreuzviertel – mitten in einem idyllischen Naturgarten nahe der Promenade. Besonders im Sommer prägen die zahlreichen Linden den Honiggeschmack.
Doch das Kreuzviertel hat noch mehr zu bieten: Hinter den Fassaden verbergen sich blühende Gärten voller Nektarquellen. Viel grüner und bunter, als man es bei einer Fahrt mit der Leeze erahnen würde!